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Letzte Aktualisierung: Oktober 2010

Inhalt

Diese Seite ist eine Ergänzung zu den Datenschutzbestimmungen zu Microsoft Lync-Produkten. Sie sollten sowohl die Datenschutzbestimmungen zu Microsoft Lync-Produkten als auch diese Ergänzung lesen, damit Sie das Konzept der Datensammlung verstehen und die entsprechenden Methoden für ein bestimmtes Microsoft Lync-Produkt oder einen bestimmten Dienst verwenden können.

Diese Ergänzung zu den Datenschutzbestimmungen befasst sich mit der Bereitstellung und Verwendung von Microsoft Lync Server 2010-Software bei der Bereitstellung im Unternehmensnetzwerk. Wenn das Unternehmen Lync Server 2010 als Dienst verwendet (d. h. die Server, auf denen die Software ausgeführt wird, werden von einem Drittanbieter (z. B. Microsoft) gehostet), werden Informationen an diesen Drittanbieter übertragen.

Archivierung

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe der Archivierung kann der Unternehmensadministrator Sofortnachrichtenunterhaltungen, Besprechungsaktivitäten und -inhalte sowie Verwendungsmerkmale wie Benutzeranmeldungen sowie den Beginn und die Teilnahme an Unterhaltungen speichern.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Mithilfe der Archivierung werden die Inhalte von Sofortnachrichtenunterhaltungen sowie Informationen zur Nutzung von Sofortnachrichten, Besprechungsinhalte und Besprechungsinformationen auf einem von Ihrem Unternehmensadministrator konfigurierten Server gespeichert. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Der Unternehmensadministrator kann mithilfe dieser Informationen die Nutzung von Lync Server 2010 in Ihrem Unternehmen verwalten.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die Archivierung ist standardmäßig deaktiviert und kann von einem Unternehmensadministrator aktiviert werden, indem dieser in der Microsoft Lync Server 2010-Systemsteuerung auf die Seite Überwachung und Archivierung wechselt und die Einstellungen zu Archivierungsrichtlinie und Archivierungskonfiguration aktualisiert.

Aktivitätsfeed

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe des Aktivitätsfeeds können Endbenutzer "Neuigkeiten aus sozialen Netzwerken" von den in ihrer Kontaktliste aufgeführten Kontakten anzeigen. Mithilfe des Features können Endbenutzer aktuelle persönliche Notizen sowie Änderungen an ihrem Bild, ihrem Titel oder ihrem Standort für andere Benutzer anzeigen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die folgenden Informationen werden von Endbenutzern in Form von Anwesenheitsinformationen in Microsoft Lync 2010 veröffentlicht:

  • Aktualisierungszeitpunkt ihres Unternehmensbilds (aus dem Unternehmensverzeichnis, z. B. Active Directory-Domänendienste)

  • Webbild (das vom Endbenutzer hochgeladen wird und für andere Benutzer angezeigt werden soll) mit Aktualisierungszeitpunkt

  • Aktualisierungszeitpunkt ihres Titels im Unternehmen sowie der neue Titel (aus dem Unternehmensverzeichnis)

  • Aktualisierungszeitpunkt ihres Bürostandorts im Unternehmen sowie der neue Bürostandort (aus dem Unternehmensverzeichnis)

  • Aufzeichnung der zuletzt veröffentlichten persönlichen Notizen

  • Ihre Abwesenheitsnotiz aus Microsoft Exchange Server

Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Diese Informationen werden für die Kontakte in der Kontaktliste der Endbenutzer freigegeben, die ihren Aktivitätsfeed anzeigen und die private Beziehung Freunde und Familie, Arbeitsgruppe, Kollegen oder Externe Kontakte aufweisen.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Der Unternehmensadministrator kann die In-Band-Einstellung PersonalNoteHistoryDepth konfigurieren, die steuert, wie viele persönliche Notizen für den Endbenutzer gespeichert werden. Wird diese Einstellung auf "0" festgelegt, wird kein Notizenverlauf protokolliert, und nur die aktuelle Notiz wird gespeichert (wie in den Vorgängerversionen). Jeder Endbenutzer hat zudem die Möglichkeit, auf jegliche Veröffentlichung in seinem Aktivitätsfeed zu verzichten, indem er in den Lync 2010-Optionen die entsprechende Einstellung aktiviert.

Adressbuchdienst

Funktionsweise dieses Features: Der Adressbuchdienst ermöglicht Lync Server-Clients wie Lync, Microsoft Lync 2010 Mobile usw. die Suche nach Kontakten.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Der Endbenutzer gibt eine Suchzeichenfolge an, die für die Suche nach Übereinstimmungen in der Adressbuchdatenbank oder in den Adressbuch-Downloaddateien verwendet wird. Alle zu einer bestimmten Suchzeichenfolge gefundenen übereinstimmenden Datensätze werden an den Client zurückgegeben.

Verwendung der Informationen: Die Informationen in der Suchzeichenfolge werden für die Suche nach übereinstimmenden Datensätzen verwendet.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Der Adressbuchdienst ist standardmäßig aktiviert und kann nicht deaktiviert werden.

Anrufsteuerung

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe der Anrufsteuerung können Unternehmensadministratoren den Umfang des Lync Server-Audio- und Videodatenverkehrs über die WAN-Verbindung steuern.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Bei der Anrufsteuerung werden die IP-Adressen von Anrufer und Angerufenem, die Endpunktpositionen (inner- oder außerhalb des Unternehmensnetzwerks) beider Seiten sowie Angaben dazu, ob der Anruf an einen Verbund gerichtet ist, erfasst, verarbeitet und empfangen. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Der Unternehmensadministrator kann mithilfe dieser Informationen die Nutzung einer bestimmten WAN-Verbindung für Audio- und Video in Lync Server 2010 im Unternehmen verwalten.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die Anrufsteuerung ist standardmäßig deaktiviert und kann von einem Unternehmensadministrator aktiviert werden, indem dieser in der Lync Server 2010-Systemsteuerung auf die Seite Netzwerkkonfiguration wechselt und die Globale Richtlinie zur Aktivierung der Bandbreitenverwaltung aktualisiert.

Hinweis:  Richtlinien zur Anrufsteuerung können sich auf Notrufe auswirken (d. h., Notrufe könnten zum falschen Anschluss geroutet werden).

Datensammlung und Berichte für Kommunikationsdatensätze (KDS)

Funktionsweise dieses Features: Das Feature "Datensammlung und Berichte für Kommunikationsdatensätze (KDS)" dient dazu, Details zu mit Lync Server durchgeführten Peer-to-Peer-Kommunikationsvorgängen und Besprechungen zu erfassen und in Berichtsform darzustellen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn dieses Feature aktiviert ist, werden die Daten aus allen Peer-to-Peer-Kommunikationsvorgängen und Besprechungen in der KDS-Datenbank aufgezeichnet. (Der Inhalt wird nicht aufgezeichnet.) Die KDS-Daten werden in der im Unternehmen bereitgestellten Monitoring Server-Datenbank gespeichert und in einem Satz von Monitoring Server-Standardberichten dargestellt. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die KDS-Daten können verwendet werden, um den Verlauf von Peer-to-Peer-Kommunikationsvorgängen und Besprechungen innerhalb des Unternehmens nachzuvollziehen.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: KDS ist standardmäßig aktiviert, für die Erfassung der KDS-Daten muss der Unternehmensadministrator jedoch einen Monitoring Server installieren, der mit einer Monitoring Server-Back-End-Datenbank verbunden ist. Der Unternehmensadministrator kann die Monitoring Server-Standardberichte bereitstellen oder benutzerdefinierte Berichte erstellen, indem er die Monitoring Server-Datenbank abfragt.

Anrufdelegierung

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe der Anrufdelegierung kann der Endbenutzer Stellvertreter festlegen, die in seinem Namen Anrufe tätigen und entgegennehmen und für ihn Onlinebesprechungen einrichten bzw. daran teilnehmen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn Stellvertreter einen Anruf im Namen des Endbenutzers entgegennehmen, erhält der betreffende Endbenutzer eine entsprechende Benachrichtigung per E-Mail. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Endbenutzer können dieses Feature verwenden, um gemeinsam mit ihren Stellvertretern ihren Zeitplan und Besprechungen zu verwalten und/oder mit ihnen Rücksprache bezüglich Anrufen zu halten, die sie in ihrem Namen getätigt bzw. entgegengenommen haben.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die Anrufdelegierung ist standardmäßig deaktiviert und muss vom Unternehmensadministrator aktiviert werden, indem dieser EnableDelegation auf "True" einstellt.

Hinweis:  Unternehmensadministratoren können die Synchronisierung von Stellvertretern zwischen dem Exchange-Kalender und Lync Server einrichten. Wenn die Synchronisierung aktiviert ist, werden Stellvertreter für den Exchange-Kalender, die mit den entsprechenden Berechtigungen (mindestens Nicht bearbeitender Autor) ausgestattet sind, automatisch in Lync als Stellvertreter des Endbenutzers hinzugefügt. Ihre Einstellungen für die Anrufweiterleitung werden dadurch jedoch nicht geändert. Die Einstellungen des Endbenutzers für die Anrufweiterleitung werden dadurch nicht geändert.

Anrufer-ID-Steuerung

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe der Anrufer-ID-Steuerung wird die Telefonnummer gesteuert, die dem angerufenen Teilnehmer angezeigt wird. Der Unternehmensadministrator kann durch die Angabe einer alternativen Rufnummer festlegen, dass die Anrufer-ID für eine Route unterdrückt wird. Die alternative Rufnummer wird als Anrufer-ID für alle Anrufe angezeigt, die über diese Route ausgehen. Hier ein Beispiel dazu: Wenn ein Endbenutzer einen Anruf über sein persönliches Diensttelefon tätigt, wird dem angerufenen Teilnehmer die allgemeine Rufnummer des Unternehmens anstelle der persönlichen Durchwahl des Benutzers angezeigt.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Rufnummer des Anrufers wird angezeigt.

Verwendung der Informationen: Diese Informationen werden dazu verwendet, die Rufnummer des Anrufers zu unterdrücken und stattdessen eine alternative Rufnummer anzuzeigen.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die Option Anrufer-ID unterdrücken kann in der Lync Server 2010-Systemsteuerung auf der Seite Route aktiviert oder deaktiviert werden. Ist Anrufer-ID unterdrücken deaktiviert, wird die Rufnummer des Anrufers angezeigt. Wird Anrufer-ID unterdrücken aktiviert, muss eine alternative Rufnummer angegeben werden, die dem angerufenen Teilnehmer angezeigt wird.

Anzeige des Anrufernamens

Funktionsweise dieses Features: Dieser Anzeigename enthält den Namen des Endbenutzers, der im lokalen Repository von Lync Server (Adressbuchdienst) gespeichert ist. Bei ausgehenden Anrufen von Lync Server-Endbenutzern an das Telefonfestnetz (Public Switched Telephone Network, PSTN) sendet dieses Feature Anzeigenameninformationen an das PSTN-Gateway/die IP-Festnetztelefonanlage/den Session Broder Controller, die als Ausgang verwendet werden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Bei ausgehenden Anrufen vom Lync Server-Netzwerk wird der Anzeigename an das PSTN-Gateway/die IP-Festnetztelefonanlage/den Session Broder Controller übermittelt, die als Ausgang verwendet werden, sofern in Lync Server keine Datenschutzeinschränkungen für die Weitergabe dieser Informationen vorliegen. Diese Informationen können dann dem angerufenen Teilnehmer angezeigt werden.

Verwendung der Informationen: Diese Informationen dienen dazu, dem angerufenen Teilnehmer neben der Rufnummer auch den Namen des Anrufers anzuzeigen. Diese Angaben sind nicht definitiv.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Derzeit gibt es in Lync Server keine Möglichkeit, Datenschutzeinschränkungen für die Anzeige des Anzeigenamens festzulegen. Der Anzeigename wird vom Server immer übermittelt. Bei manchen PSTN-Gateways/IP-Festnetztelefonanlagen/Session Broder Controllern besteht eventuell die Möglichkeit, die Anzeigenameninformationen abhängig von der Anrufrichtung (eingehend, ausgehend) zu filtern oder zu ersetzen.

Clientseitige Protokollierung

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe der clientseitigen Protokollierung können Endbenutzer Informationen zur Verwendung von Lync auf ihrem Computer in ihrem Benutzerprofil erfassen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn die clientseitige Protokollierung aktiviert ist, werden auf dem Computer des Endbenutzers Informationen wie der Betreff der Besprechung und der Ort sowie SIP-Nachrichten (Session Initiation-Protokoll) und Antworten auf seine Lync-Unterhaltungen erfasst. Des Weiteren werden Informationen zum Absender und Empfänger jeder Lync-Nachricht sowie die Route, über die die Nachricht übermittelt wurde, die Kontaktliste und Anwesenheitsinformationen protokolliert. Die Inhalte der Lync-Unterhaltungen werden nicht gespeichert. Es werden keine Informationen automatisch an Microsoft gesendet, aber der Endbenutzer bzw. der Unternehmensadministrator können dies manuell veranlassen.

Verwendung der Informationen: Clientseitige Protokolle können zum Beheben von Problemen mit Lync herangezogen werden.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die clientseitige Protokollierung ist standardmäßig deaktiviert und muss vom Unternehmensadministrator aktiviert werden, indem dieser ucEnableUserLogging auf 1 einstellt.

Notfalldienste

Funktionsweise dieses Features: Wenn der Unternehmensadministrator dieses Feature verfügbar macht, wird von Lync der Standort an einen vom Kunden ausgewählten Routingdienst-Drittanbieter übermittelt. Der Routingdienst-Drittanbieter übermittelt den Standort dann an die Notrufstelle, wenn eine Notrufnummer gewählt wird (z. B. 110 oder 112 in Deutschland oder 911 in den USA). Die Notruffunktion kann vom Unternehmensadministrator auf den Arbeitsstandort beschränkt worden sein. Der Endbenutzer sollte daher beim Administrator nachfragen, in welchem Bereich die Notruffunktion verfügbar ist. Wenn die Funktion aktiviert ist, handelt es sich bei den an die Notdienstmitarbeiter übermittelten Standortinformationen um den Standort, der für den Endbenutzer vom Unternehmensadministrator zugewiesen und in die Standortdatenbank eingegeben wurde (z. B. seine Büronummer). Wenn ein solcher Standort nicht verfügbar ist, kann es sich auch um den Standort handeln, den der Endbenutzer möglicherweise manuell im Feld Standort eingegeben hat. Wenn der Endbenutzer bei der Verwendung von Lync über eine drahtlose Internetverbindung einen Notruf tätigt, während er sich an seinem Arbeitsstandort befindet, handelt es sich bei den an die Notrufstelle übertragenen Standortinformationen lediglich um ungefähre Angaben, da der Standort des betreffenden Drahtlosendpunkts übertragen wird, mit dem der Computer des Endbenutzers kommuniziert. Die Standortinformationen dieses Drahtlosendpunkts werden zudem manuell vom Unternehmensadministrator eingegeben, und daher muss es sich bei den an die Notdienstmitarbeiter übermittelten Standortinformationen nicht unbedingt um den tatsächlichen Standort des Endbenutzers handeln. Damit dieses Feature in vollem Umfang genutzt werden kann, muss das Unternehmen einen Routingdienst von einem zertifizierten Lösungsanbieter in Anspruch nehmen; dieser Dienst ist nur in den USA verfügbar.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Standortinformationen, die Lync abruft, sind die Standortinformationen, die vom Location Information Server des Unternehmens automatisch aufgefüllt wurden, oder die Standortinformationen, die der Endbenutzer manuell im Feld Standort eingegeben hat. Diese Informationen werden im Speicher des Endbenutzercomputers abgelegt: Wenn also eine Notrufnummer eingegeben wird, werden diese Standortinformationen mit dem Anruf übermittelt und an den zuständigen Notdienst weitergeleitet, um den ungefähren Standort des Benutzers anzugeben. Der Standort des Endbenutzers kann auch mittels einer Sofortnachricht an eine Sicherheitsstelle vor Ort gesendet werden. Bei Notrufen enthält der Kommunikationsdatensatz die Standortinformationen des Anrufers. Dieser Dienst ist nur in den USA verfügbar. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Anhand der Standortinformationen wird der Anruf an den zuständigen Notdienst weitergeleitet, woraufhin Einsatzkräfte entsendet werden. Diese Informationen können auch in Form einer Benachrichtigung mit dem Standort des Anrufers und Informationen zum Rückruf an die Sicherheitsstelle des Unternehmens gesendet werden.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Deaktiviert

E911 ist standardmäßig deaktiviert. Wenn dieses Feature vom Unternehmensadministrator aktiviert wird, kann die Standortrichtlinie geändert oder aus den Subnetzen bzw. bei den Benutzern gelöscht werden, und der Routingdienst kann vom Dienstanbieter eingestellt werden.

Aktiviert

Es muss eine Standortrichtlinie, die E911 aktiviert, definiert werden und entweder dem Subnetz, von dem aus sich Unified Communications-Clients (UC) registrieren, oder Benutzern oder auch Subnetz und Benutzern zugewiesen werden. Der E911-Routingdienst muss beim Dienstanbieter beantragt und die Routingverbindung zum Dienstanbieter eingerichtet werden.

Standortinfrastruktur

Funktionsweise dieses Features: Informationen zu Endbenutzerstandort und -zeitzone werden berechnet und für andere Personen über die Anwesenheitsfunktion bereitgestellt.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Daten zum geografischen Standort des Endbenutzers werden mithilfe einer der beiden folgenden Methoden erfasst: Der Benutzer gibt die Daten manuell ein, oder sie werden automatisch vom Location Information Server ("LIS") des Unternehmens ausgefüllt. Des Weiteren wird die Zeitzone des Endbenutzers vom auf seinem Computer ausgeführten Windows-Betriebssystem abgerufen. Die erfassten Standortinformationen bestehen aus einer Beschreibung sowie formatierten Adressinformationen. Bei der Beschreibung kann es sich um eine beliebige Zeichenfolge handeln, über die andere Personen über den Standort des Endbenutzers informiert werden können (z. B. "Zu Hause" oder "Büro"). Bei den formatierten Adressinformationen handelt es sich um eine Anschrift (z. B. "Hauptstr. 5, 10407 Berlin"). Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die Standortbeschreibung und die Informationen zur Zeitzone werden abhängig von der Konfiguration des Schutzes der Anwesenheitsinformationen über die Anwesenheitsfunktion von Lync bereitgestellt. Diese Informationen werden auf der Visitenkarte des Benutzers angezeigt. Die formatierte Adresse (Anschrift) wird nicht über die Visitenkarte bereitgestellt, kann jedoch an die Notrufstelle übermittelt werden, wenn der Endbenutzer eine Notrufnummer wählt (z. B. 110 oder 112 in Deutschland oder 911 in den USA). (Siehe Beschreibung zu "Notfalldienste".)

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Der Unternehmensadministrator hat folgende Kontrollmöglichkeiten:

  • EnhancedEmergencyServicesEnabled Wird hier "True" festgelegt, stehen umfassende Möglichkeiten zur Eingabe des Standortnamens in das Feld Standort und ein umfassendes Dialogfeld Standort zur Verfügung, wenn Sie im Menü für den Standortbereich den Menüpunkt Standort festlegen auswählen. Bei der Einstellung "False" sind nur eingeschränkte Möglichkeiten für die Eingabe des Standortnamens in das Feld Standort verfügbar. Des Weiteren werden Standortdaten für Notrufe freigegeben, wenn das Steuerelement auf "True" eingestellt wird. Bei der Einstellung "False" werden diese Daten nicht für Notrufe freigegeben. Diese Einstellung kann vom Endbenutzer nicht geändert werden. Beachten Sie, dass die Standortbeschreibung (entweder vom LIS abgerufen oder vom Endbenutzer eingegeben) unabhängig von der Einstellung dieser Option über die Anwesenheitsinformationen freigegeben ist.

  • UseLocationForE911Only Wird hier "True" festgelegt, werden die Standortdaten im LIS nicht automatisch über die Anwesenheitsinformationen freigegeben. Bei der Einstellung "False" werden die Standortdaten im LIS dagegen automatisch über die Anwesenheitsinformationen freigegeben.

  • PublishLocationDataDefault Dieses Steuerelement konfiguriert das Standardverhalten für alle Benutzer, die nicht explizit festgelegt haben, ob ihre Standortbeschreibung über die Anwesenheitsinformationen freigegeben werden sollen. Wird hier "True" festgelegt, wird der Standort standardmäßig freigegeben. Bei der Einstellung "False" wird der Standort standardmäßig nicht freigegeben.

  • LocationRequired Diese Einstellung bestimmt, ob Endbenutzer zur Eingabe ihres Standorts aufgefordert werden. Es gibt drei mögliche Werte: Ja, Haftungsausschluss und Nein.

    • Ja: Wenn keine Standortdaten vorhanden sind, wird in Rot die Aufforderung "Legen Sie Ihren Standort fest." angezeigt.

    • Haftungsausschluss: Wenn keine Standortdaten vorhanden sind, wird in Rot die Aufforderung "Legen Sie Ihren Standort fest." mit einem "X" daneben angezeigt. Durch Klicken auf das "X" können Endbenutzer den Haftungsausschluss anzeigen. Hinweis: Wenn der Unternehmensadministrator diesen Wert festlegt, muss der Text für den Haftungsausschluss ausgefüllt werden.

    • Nein: Wenn keine Standortdaten vorhanden sind, wird in Schwarz die Aufforderung "Legen Sie Ihren Standort fest." angezeigt.

Lync Web App-Server

Funktionsweise dieses Features: Die Microsoft Lync Web App-Webkomponente muss bereitgestellt werden, damit Lync Web App verwendet werden kann. Lync Web App ist ein auf dem Browser-Plug-Ins Microsoft Silverlight basierendes Programm für eine optimale Besprechungsumgebung.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Der Endbenutzer wird anhand der Anmeldeadresse, des Kennworts und der Besprechungsinformationen authentifiziert, bevor die Verbindung zu einer Besprechung hergestellt wird. Desktop- und Programmfreigabeinformationen sind für alle an der Besprechung teilnehmenden Benutzer freigegeben. Alle Besprechungsteilnehmer können die Anwesenheits- und Kontaktinformationen des Endbenutzers anzeigen.

Verwendung der Informationen: Anmeldeadresse, Kennwort und Besprechungsinformationen des Benutzers werden zum Authentifizieren des Benutzers verwendet, bevor er mit einer Besprechung verbunden wird.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die Lync Web App-Webkomponente ist standardmäßig aktiviert.

Aspekte des Standorts für die Medienumgehung

Funktionsweise dieses Features: Bei der Medienumgehung wird der Standort der IP-Adressen als Abschluss der lokalen Standardmedien eines Lync Server-Benutzers und des PSTN-Gateways/der IP-Festnetztelefonanlage/des Session Broder Controllers ermittelt, der bei einem PSTN- oder PBX-Anruf, der diesem Benutzer zugeordnet ist, verwendet werden soll. Wenn aufgrund der Standorte eine gute Verbindung zwischen den beiden Elementen besteht, keine Bandbreiteneinschränkungen vorliegen und die Medienumgehung aktiviert ist, werden Medien direkt zwischen dem Lync Server-Benutzer und dem PSTN-Gateway/der IP-Festnetztelefonanlage/dem Session Broder Controller übertragen, und der Lync Server-Vermittlungsserver wird umgangen. Die Signale für den Anruf werden weiterhin vom Lync Server-Benutzer zum Lync Server-Vermittlungsserver und zum PSTN-Gateway/zur IP-Festnetztelefonanlage/zum Session Broder Controller geleitet.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Der Standort der lokalen Standardmedienabschluss-IP-Adressen für den Endbenutzer und das PSTN-Gateway/die IP-Festnetztelefonanlage/den Session Broder Controller wird dadurch ermittelt, dass zu jeder lokalen Standardmedien-IP-Adresse eine übereinstimmende Umgehungs-ID gesucht wird (im Konfigurationsspeicher von Lync Server gespeichert). Die Umgehungs-ID ist eine GUID; da sie nicht vom Zugriffsproxy gefiltert wird, wird sie externen Benutzern und Verbundbenutzern zur Verfügung gestellt und ist auch für Benutzer innerhalb des Unternehmens verfügbar. Bei Verwendung dieses Features werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Befinden sich der Lync Server-Benutzer und das PSTN-Gateway/die IP-Festnetztelefonanlage/der Session Broder Controller im gleichen Gebietsschema, stimmen die der lokalen Standardmedien-IP der einzelnen Elemente zugeordneten Umgehungs-IDs überein. Der Teilnehmer, der die Umgehungs-ID von seinem Peer empfängt, stellt die Übereinstimmung mit seiner eigenen Umgehungs-ID fest. In diesem Fall werden die Medien für den Anruf unter Umgehung des Lync Server-Vermittlungsservers direkt zwischen dem Lync Server-Benutzer und dem PSTN-Gateway/der IP-Festnetztelefonanlage/dem Session Broder Controller übertragen.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Die Medienumgehung ist standardmäßig deaktiviert, und zwar sowohl global als auch für jeden Trunk zu einem bestimmten PSTN-Gateway/einer bestimmten IP-Festnetztelefonanlage/einem bestimmten Session Broder Controller. Der Unternehmensadministrator kann das Feature mithilfe der beiden nachfolgenden Methoden sowohl global als auch für einen bestimmten Trunk aktivieren.

Verwendung der Lync Server-Systemsteuerung

  • Zum Aktivieren der globalen Umgehung klicken Sie auf Netzwerkkonfiguration, doppelklicken in der Liste auf die Konfiguration Global, klicken dann auf der Seite Globale Einstellung bearbeiten auf Medienumgehung aktivieren und wählen die Granularität aus.

  • Die Umgehung für einen bestimmten Trunk wird aktiviert, indem Sie auf VoIP-Routing klicken, dann auf die Registerkarte Trunkkonfiguration klicken, auf einen vorhandenen Trunk doppelklicken und anschließend auf Medienumgehung aktivieren klicken.

Verwendung der Microsoft Lync Server 2010-Verwaltungsshell

  • Die Cmdlets New-CsTrunkConfiguration und Set-CsTrunkConfiguration können zum Aktivieren der Medienumgehung für einen Trunk verwendet werden.

  • Zum Aktivieren der globalen Medienumgehung können die Cmdlets New-CsNetworkMediaBypassConfiguration und Set-CsNetworkConfiguration eingesetzt werden.

Anlagen für Besprechungen

Funktionsweise dieses Features: Die Endbenutzer können Dateien für Besprechungsteilnehmer freigeben, indem sie die Dateien als Anlagen hochladen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Anlagen werden nach Maßgabe von Ablaufrichtlinien für Besprechungsinhalte, die vom Unternehmensadministrator definiert werden, in Lync Server gespeichert. Die Endbenutzer können auswählen, ob Anlagen hochgeladen werden sollen. Anlagen werden von ihnen oder anderen Personen in einer Besprechung heruntergeladen. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die in für Besprechungen hochgeladenen Anlagen enthaltenen Informationen werden für andere Teilnehmer an einer Lync-Besprechung freigegeben.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Der Unternehmensadministrator kann dieses Feature durch die AllowFileTransfer-Richtlinie für bestimmte oder alle Benutzer aktivieren bzw. deaktivieren. Diese Richtlinie ist standardmäßig aktiviert.

Dateiübertragung per Peer-to-Peer

Funktionsweise dieses Features: Lync-Benutzer können sich in einer von zwei Benutzern geführten Sofortnachrichtenunterhaltung (nicht in Besprechungen) gegenseitig Dateien übertragen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Datei wird direkt zwischen den Lync-Clients übertragen. Die Benutzer wählen aus, dass die Dateiübertragung initiiert und die Datei übertragen werden soll. Der Empfänger der Datei muss explizit bestätigen, dass er die Datei empfangen möchte. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Mithilfe der Dateiübertragung per Peer-to-Peer können sich Benutzer in einer Sofortnachrichtenunterhaltung in Echtzeit gegenseitig Dateien senden.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Der Unternehmensadministrator kann dieses Feature durch die EnableP2PFileTransfer-Richtlinie für bestimmte oder alle Benutzer aktivieren bzw. deaktivieren. Diese Richtlinie ist standardmäßig aktiviert.

Persönliches Bild

Funktionsweise dieses Features: Mit dem Feature "Persönliches Bild" wird das persönliche Bild des Endbenutzers für andere Endbenutzer angezeigt. Dieses Bild wird nur vom Endbenutzer konfiguriert und unterscheidet sich von dem Bild aus dem Unternehmensverzeichnis (z. B. Active Directory).

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die vom Endbenutzer festgelegte Einstellung zum Freigeben des persönlichen Bilds und die Webadresse des Bilds werden mithilfe von Endbenutzereingaben erfasst und über die Anwesenheitsfunktion von Lync veröffentlicht. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die Informationen werden verwendet, um das Benutzererlebnis zu verbessern und das persönliche Bild des Endbenutzers für andere Benutzer freizugeben.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Der Unternehmensadministrator steuert Folgendes:

  • Er kann festlegen, ob Benutzer die Bilder zu Beginn standardmäßig freigeben können. Diese Einstellung kann außer Kraft gesetzt werden.

  • Er kann die maximale Größe eines Bilds festlegen, das von einem Benutzer heruntergeladen werden kann.

  • Er kann festlegen, welche Bilder zulässig sind.

PIN-Authentifizierung

Funktionsweise dieses Features: Die PIN-Authentifizierung ist ein Mechanismus zur Authentifizierung von Benutzern, die an Besprechungen in der automatischen Konferenzzentrale teilnehmen. Außerdem werden mit dieser Methode Benutzer authentifiziert, die zum ersten Mal Microsoft Lync 2010 Phone Edition bereitstellen. Der Benutzer gibt die Ruf- oder Durchwahlnummer und die PIN ein, und Lync Server prüft die Anmeldeinformationen des Benutzers anhand dieser Informationen. PINs können entweder vom Benutzer festgelegt oder vom Unternehmensadministrator ausgegeben werden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Während der Authentifizierung werden die Ruf- oder Durchwahlnummer und die PIN des Benutzers erfasst. Lync Server prüft diese Informationen gegen seine Back-End-Datenbank. Die PIN wird in der Back-End-Datenbank aus Sicherheitsgründen als unidirektionaler Hash gespeichert. Nach der Festlegung wird die PIN für niemanden mehr angezeigt. Die PIN kann vom Benutzer, dem Administrator oder einem Helpdesk-Benutzer festgelegt bzw. neu festgelegt werden.

Wenn ein Administrator oder Helpdesk-Benutzer die PIN festlegt oder neu festlegt, wird die neue PIN angezeigt und kann optional per E-Mail an den Benutzer gesendet werden. Die bereitgestellte E-Mail-Vorlage kann angepasst werden und enthält den Hinweis an den Benutzer, dass die PIN möglicherweise vom Administrator oder Helpdesk-Benutzer gesehen wurde und ihm deshalb empfohlen wird, die PIN neu festzulegen.

Verwendung der Informationen:

Die PIN wird von Lync Server zum Authentifizierung des Benutzers vor der Besprechungsteilnahme sowie zum Bereitstellen des Telefons verwendet, auf dem Lync 2010 Phone Edition ausgeführt wird.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Dieses Feature ist standardmäßig aktiviert. Der Unternehmensadministrator kann die PIN-Authentifizierung in der Lync Server-Systemsteuerung auf der Seite Sicherheitseinstellungen deaktivieren, indem er das Kontrollkästchen PIN-Authentifizierung deaktiviert.

Umfrage

Funktionsweise dieses Features: Lync-Benutzer können während Onlinebesprechungen und Unterhaltungen eine Umfrage durchführen und anonyme Antworten von den Teilnehmern erfassen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Stimmabgabe erfolgt anonym. Das Umfrageergebnis ist für alle Referenten sichtbar und kann für alle Teilnehmer von jedem Referenten sichtbar gemacht werden. Umfragen werden nach Maßgabe von Ablaufrichtlinien für Besprechungsinhalte, die vom Unternehmensadministrator definiert werden, in Lync Server gespeichert. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Mithilfe des Umfragefeatures kann die Zusammenarbeit verbessert werden, da Referenten schnell die Vorstellungen der Teilnehmer ermitteln können.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Dem Unternehmensadministrator stehen folgende Richtlinien zur Verfügung:

  • EnableDataCollaboration: Mit dieser Richtlinie können Unternehmensadministratoren sämtliche Datenzusammenarbeitsfeatures einschränken: Zusammenarbeit mit Microsoft PowerPoint, Dateifreigabe, Umfragen, Zusammenarbeit an Whiteboards und Anlagen. Wird diese Richtlinie auf "False" eingestellt, sind die auf Featureebene für diese Features festgelegten Richtlinien nicht relevant.

  • AllowPolling: Diese Richtlinie ermöglicht Unternehmensadministratoren, das Umfragefeature zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Dieses Feature ist standardmäßig aktiviert.

Anwesenheits- und Kontaktinformationen

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe dieses Features können Endbenutzer auf Informationen zugreifen, die über andere Benutzer (inner- und außerhalb der Organisation) veröffentlicht wurden, und anderen Benutzern Zugriff auf Informationen gewähren, die über sie veröffentlicht wurden, z. B. Status, Titel, Telefonnummer, Standort und Notizen. Der Unternehmensadministrator kann darüber hinaus die Interoperation mit dem Microsoft Outlook-Client für Messaging und Zusammenarbeit sowie mit Exchange konfigurieren, damit Endbenutzer Abwesenheitsnotizen und andere Statusangaben anzeigen können.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Endbenutzer verwenden ihre Anmeldeadresse und ein Kennwort, um die Verbindung mit Lync Server herzustellen. Die Benutzer und ihr Administrator können Informationen über ihren Anwesenheitsstatus und Kontaktinformationen veröffentlichen, die ihrer Anmeldung zugeordnet werden. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Andere Lync-Benutzer und -Programme können auf Anwesenheits- und Kontaktinformationen der Endbenutzer zugreifen, um ihren veröffentlichten Status und Informationen zu ermitteln und besser mit ihnen zu kommunizieren..

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Endbenutzer können auswählen, welche Informationen veröffentlicht werden sollen. Auch der Unternehmensadministrator kann zu veröffentlichende Informationen für sie konfigurieren. Der Unternehmensadministrator kann dem Endbenutzer die Kontrolle über ihre veröffentlichten Informationen entziehen, indem er in der Lync Server-Systemsteuerung auf den Seiten Benutzer und Einstellungen für Sofortnachrichten und Anwesenheit die entsprechenden Einstellungen vornimmt.

Zusammenarbeit mit PowerPoint

Funktionsweise dieses Features: Lync-Benutzer können während einer Onlineunterhaltung oder -besprechung PowerPoint-Präsentationen vorführen, anzeigen und diesen Anmerkungen hinzufügen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen:

Die Verwendung dieses Features ist von den Aktionen des Endbenutzers abhängig: ob sie nun eine PowerPoint-Präsentation hochladen, durch sie navigieren oder sie mit Anmerkungen versehen. Jede in einer Unterhaltung oder Besprechung präsentierte Datei wird an alle Teilnehmer übertragen, und diese können die Datei direkt aus einem Ordner auf ihrem Computer abrufen. Der Dateibesitzer bzw. der Referent kann festlegen, dass die Datei von anderen Benutzern nicht in Lync gespeichert werden kann; dies hat jedoch keine Auswirkungen darauf, dass andere Benutzer die Datei abrufen bzw. anzeigen können. PowerPoint-Dateien werden nach Maßgabe von Ablaufrichtlinien für Besprechungsinhalte, die vom Unternehmensadministrator definiert werden, in Lync Server gespeichert. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Dank der Zusammenarbeit mit PowerPoint können die Teilnehmer einer Unterhaltung Präsentationen wirkungsvoll vorstellen und Feedback erhalten.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Dem Unternehmensadministrator stehen folgende Richtlinien zur Verfügung:

  • EnableDataCollaboration: Mit dieser Richtlinie kann der Unternehmensadministrator sämtliche Datenzusammenarbeitsfeatures einschränken oder zulassen: Zusammenarbeit mit PowerPoint, Dateifreigabe, Umfragen, Zusammenarbeit an Whiteboards und Anlagen. Wird diese Richtlinie auf "False" eingestellt, sind die auf Featureebene für diese Features festgelegten Richtlinien nicht relevant.

  • AllowAnnotations: Mit dieser Richtlinie kann der Unternehmensadministrator die Möglichkeiten der Besprechungsteilnehmer einschränken, Anmerkungen zu PowerPoint-Inhalten hinzuzufügen.

Referenten können Anmerkungen zu PowerPoint-Präsentationen zudem im Dialogfeld Besprechungsoptionen anhand der Teilnehmerrolle (Keine, Nur Referenten, Jeder) einschränken. Diese Einstellung ist für jede Besprechung verfügbar.

Datenschutzmodus

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe des Datenschutzmodus können Endbenutzer ihre Anwesenheitsinformationen (z. B. Verfügbar, Beschäftigt, Nicht stören usw.) nur für Kontakte freigeben, die sich in ihrer Kontaktliste befinden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn der Datenschutzmodus aktiviert wird, wechselt Lync in einen Modus, in dem Endbenutzer zwischen Benutzereinstellungen wechseln können, sodass z. B. ihre Anwesenheitsinformationen nur für Kontakte freigegeben werden, die sich in ihrer Kontaktliste befinden. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Anhand der Einstellung Datenschutzmodus wird in Lync ermittelt, ob in den Datenschutzmodus gewechselt werden soll.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

  • Der Unternehmensadministrator kann auf Poolebene festlegen, ob der Datenschutzmodus aktiviert sein soll (mithilfe der In-Band-Einstellung EnablePrivacyMode). Nach der Aktivierung wechseln alle Lync-Endbenutzer standardmäßig bei der Anmeldung in den Datenschutzmodus.

  • Wenn der Datenschutzmodus auf dem Server über die Administratoreinstellung aktiviert ist, können die Endbenutzer auswählen, ob ihr Anwesenheitsstatus für jeden sichtbar ist (Standardmodus) oder nur für ihre Kontakte (Datenschutzmodus). Endbenutzer legen ihren Status im Dialogfeld Optionen auf der Registerkarte Status fest.

  • Wenn der Standardmodus auf dem Server über die Administratoreinstellung aktiviert ist, können Endbenutzer nicht in den Datenschutzmodus wechseln, sondern nur im Standardmodus arbeiten. Sie haben jedoch die Möglichkeit, den Datenschutzmodus grundsätzlich abzulehnen, sodass sie bei einer späteren Umschaltung in den Datenschutzmodus durch den Administrator bei einer Anmeldung bei Lync nicht in diesen Modus wechseln würden.

Privatleitung

Funktionsweise dieses Features: Durch das Feature "Privatleitung" kann einem Endbenutzer eine nicht veröffentlichte zusätzliche Rufnummer zur Verfügung gestellt werden. Der Endbenutzer kann entscheiden, an wen er diese zusätzliche Rufnummer weitergibt.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Informationserfassung, -verarbeitung und -übertragung das Feature "Privatleitung" ist vergleichbar mit der Behandlung von Anrufen an eine normale, nicht-private Rufnummer, d. h., genau wie bei anderen Anrufen werden Kommunikationsdatensätze gespeichert.

Unter Umständen wird die Privatnummer versehentlich an Dritte übermittelt, wenn beispielsweise ein Teilnehmer, der die Privatnummer angerufen hat, den Anruf an eine andere Person weiterleitet.

Verwendung der Informationen: Aus diesen Informationen wird der Verlauf des Anrufaufkommens erstellt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datensammlung und Berichte für Kommunikationsdatensätze (KDS)".

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Für dieses Feature gibt es keine Kontrolle durch den Endbenutzer oder den Administrator.

Datensammlung und Berichte für Quality of Experience (QoE)

Funktionsweise dieses Features: Das Feature "Datensammlung und Berichte für Quality of Experience (QoE)" dient dazu, die Medienqualität von mit Lync durchgeführten Peer-to-Peer-Kommunikationsvorgängen und Besprechungen zu erfassen und in Berichtsform darzustellen. Diese Statistiken umfassen IP-Adressen, Verlustrate, verwendete Geräte, Beeinträchtigungen durch schlechte Qualität während eines Anrufs usw.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn der Unternehmensadministrator QoE aktiviert, werden Daten zur Medienqualität bei mit Lync durchgeführten Peer-to-Peer-Kommunikationsvorgängen und Besprechungen in der QoE-Datenbank aufgezeichnet. Kommunikationsinhalte aus Lync werden bei diesem Feature nicht aufgezeichnet. Die QoE-Daten werden in der im Unternehmen bereitgestellten Monitoring Server-Back-End-Datenbank gespeichert und in einem Satz von Monitoring Server-Standardberichten dargestellt. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Der Unternehmensadministrator kann auf diese Informationen zugreifen und dadurch Feedback zur Medienqualität im System sammeln. Dies schließt auch IP-Adressen von Benutzern ein.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: QoE ist standardmäßig aktiviert, für die Erfassung der QoE-Daten muss der Unternehmensadministrator jedoch einen Monitoring Server installieren, der mit einer Monitoring Server-Back-End-Datenbank verbunden ist. Der Unternehmensadministrator kann die Monitoring Server-Standardberichte bereitstellen oder benutzerdefinierte Berichte erstellen, indem er die Monitoring Server-Datenbank abfragt.

Unternehmensadministratoren können QoE-Berichte mithilfe des folgenden Windows PowerShell-Cmdlets für Lync Server ausschalten.

Set-CsQoEConfiguration –EnableQoE $False

Rollenbasierte Zugriffssteuerung

Funktionsweise dieses Features: Durch rollenbasierte Zugriffssteuerung (Role Based Access Control, RBAC) können Administratorrechte in Unternehmensadministratorszenarios delegiert werden. Die Interaktion des Unternehmensadministrators mit den Verwaltungsschnittstellen kann auf spezifisch zugelassene Vorgänge beschränkt und auch dadurch eingeschränkt werden, welche Objekte geändert werden dürfen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Berechtigungen eines Unternehmensadministrators werden zur Laufzeit auf der Grundlage der Gruppenmitgliedschaft des Benutzers ausgewertet, wobei besonders Active Directory-Sicherheitsgruppen berücksichtigt werden. Die Berechtigungen einer Rolle im System werden im zentralen Verwaltungsserver konfiguriert und festgelegt.

Verwendung der Informationen: Unternehmensadministratoren können zusätzliche RBAC-Administratorrollen für eine bestimmte Bereitstellung konfigurieren. Der Unternehmensadministrator kann alle Rolle anzeigen, bei denen ein anderer Administrator Mitglied ist.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Dies ist der Sicherheits-/Autorisierungsmechanismus für IT-Verwaltungsaufgaben. Das Feature hat keine Auswirkung auf Endbenutzer und die für sie sichtbaren Daten.

Aufzeichnung

Funktionsweise dieses Features: Mit diesem Feature können Organisatoren und/oder Referenten alle Aspekte einer Lync-Sitzung aufzeichnen, z. B. die Personen, die an der Besprechung teilnehmen, Audio- und Videodaten sowie Inhalte wie Sofortnachrichtenunterhaltungen, Programmfreigabe, PowerPoint-Präsentationen, Umfragen, Ausdrucke und Whiteboards. Wenn der Organisator oder andere Referenten ihre Aufzeichnung anhalten oder beenden, wirkt sich dies nicht auf andere Aufzeichnungen aus, die gerade stattfinden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn Referenten sich für das Aufzeichnen entscheiden, wird die Aufzeichnung auf ihrem jeweiligen Computer gespeichert. Zusätzlich aus der Aufzeichnung generierte Videodateien werden standardmäßig auf dem lokalen Computer des Referenten gespeichert, können aber auch auf einem anderen Computer gespeichert werden, wenn dies durch den Referenten, der die Aufzeichnung erstellt, entsprechend angegeben wird. Wenn Benutzer Inhalt in eine Besprechung hochladen, wird die Berechtigung erteilt, diesen Inhalt zu Aufzeichnungen hinzuzufügen, die entweder durch diese oder andere Benutzer erstellt werden.

Wenn während der Veröffentlichung einer Aufzeichnung Fehler auftreten, kann es vorkommen, dass Daten, die erfasst werden, während die Aufzeichnung angehalten ist, versehentlich in die Aufzeichnung einbezogen werden. Wenn bei der Veröffentlichung Fehler auftreten (überprüfen Sie den Aufzeichnungs-Manager auf Warnungen), sollten Aufzeichnungen nicht an andere Personen verteilt werden, selbst wenn sie in irgendeiner Form wiedergegeben werden können.

Verwendung der Informationen: Die Aufzeichnung kann durch jeden Benutzer wiedergegeben werden, der Zugriff auf den Pfad hat, unter dem die Aufzeichnung gespeichert ist.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Der Unternehmensadministrator hat folgende Kontrollmöglichkeiten:

  • AllowConferenceRecording: Die Standardeinstellung für die Richtlinie ist "False".

    • Wenn die Richtlinie für den Benutzer, der einen Peer-to-Peer-Anruf zu einer Besprechung ausweitet, auf "True" eingestellt ist, können alle Referenten Aufzeichnungen erstellen.

    • Wenn die Richtlinie für den Benutzer, der eine Ad-hoc-Besprechung startet, auf "True" eingestellt ist, können alle Referenten Aufzeichnungen erstellen.

    • Wenn die Richtlinie für den Benutzer, der eine Besprechung geplant hat, auf "True" eingestellt ist, wenn die erste Person an der Besprechung teilnimmt, können alle Referenten Aufzeichnungen erstellen.

    • Für diese drei Szenarios gilt: Wenn die Richtlinie für den Benutzer, der eine Besprechung ausgeweitet, initiiert oder geplant hat, auf "False" eingestellt ist, können weder Referenten noch Teilnehmer Aufzeichnungen erstellen.

    • Wird die Richtlinie während einer laufenden Besprechung geändert, tritt die Änderung möglicherweise erst in Kraft, nachdem alle Teilnehmer die Besprechung verlassen haben und ihr erneut beigetreten sind.

  • EnableP2PRecording: Die Standardeinstellung "False" wird bei der Anmeldung des Benutzers bei Lync festgelegt.

    • Wird hier "True" eingestellt, kann ein Benutzer, der eine Unterhaltung mit einem anderen Benutzer beginnt, bei dem die Richtlinie ebenfalls auf "True" eingestellt ist, Aufzeichnungen erstellen.

    • Benutzer können Aufzeichnungen nur erstellen, wenn beide Teilnehmer einer Peer-to-Peer-Kommunikation aufzeichnungsberechtigt sind.

  • AllowExternalToRecord: Die Standardeinstellung lautet "False". Zu externen Benutzern gehören Verbundbenutzer und anonyme Benutzer.

    • Besprechung: Die Richtlinie AllowExternalToRecord wird zu dem Zeitpunkt angewandt, zu dem die erste Person an der Besprechung teilnimmt; die Anwendung der Richtlinie erfolgt jedoch nur, wenn AllowConferenceRecording auf "True" eingestellt ist.

      • Bei der Einstellung "True" können bei einer Besprechung, für die Aufzeichnungen zugelassen sind, auch unternehmensfremde Referenten Aufzeichnungen erstellen. Wird die Richtlinie während einer laufenden Besprechung geändert, tritt die Änderung erst in Kraft, nachdem alle Teilnehmer die Besprechung verlassen haben und ihr erneut beigetreten sind.

      • Bei der Einstellung "False" können bei einer Besprechung, für die Aufzeichnungen zugelassen sind, unternehmensfremde Referenten keine Aufzeichnungen erstellen. Wird die Richtlinie während einer laufenden Besprechung geändert, tritt die neue Richtlinie möglicherweise erst in Kraft, nachdem alle Teilnehmer die Besprechung verlassen haben und ihr erneut beigetreten sind.

    • Peer-to-Peer (P2P): Die Richtlinie AllowExternalToRecord wird nur auf Peer-to-Peer-Unterhaltungen angewandt, wenn die Richtlinie EnableP2PRecording auf "True" eingestellt ist.

      • Ist die Richtlinie auf "True" eingestellt, können unternehmensfremde Benutzer Aufzeichnungen erstellen.

      • Ist die Richtlinie auf "False" eingestellt, können unternehmensfremde Benutzer keine Aufzeichnungen erstellen, während der Benutzer, der die Aufzeichnung durch unternehmensfremde Personen verhindert, dagegen selbst Aufzeichnungen erstellen kann.

Reaktionsgruppendienst – Agentenanonymisierung

Funktionsweise dieses Features: Mit dem Reaktionsgruppendienst (Response Group Service, RGS) können Administratoren eine oder mehrere kleine Reaktionsgruppen erstellen, um eingehende Telefonanrufe in die Warteschlange aufzunehmen oder an einen oder mehrere festgelegte Agents oder Endbenutzer weiterzuleiten. Mithilfe dieses Features kann ein RGS-Agent Anrufe entgegennehmen, ohne der Remoteseite automatisch seine Identität offen zu legen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die Identität des Agents wird nicht visuell angezeigt, wenn die Remoteseite einen Communications-Client von Microsoft oder ein Festnetztelefon verwendet. Die Identität wird jedoch in SDP-Paketen (Session Description-Protokoll) übermittelt, wenn die Sofortnachrichtenmodalität zu einem anonymen Sprachanruf hinzugefügt wird. Die Identität kann daher aus Clientprotokollen abgerufen werden. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die Informationen könnten von einem nicht von Microsoft stammenden Communications-Client in der Benutzeroberfläche angezeigt werden, wodurch die Identität des Agents offengelegt würde. Damit hätte die Remoteseite die Möglichkeit, einen Agent direkt, ohne den Reaktionsgruppendienst anzurufen.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Für dieses Feature gibt es keine Kontrolle durch den Endbenutzer oder den Administrator.

Serverseitige Protokollierung

Funktionsweise dieses Features: Die serverseitige Protokollierung versetzt den Unternehmensadministrator in die Lage, unterschiedliche Datenverkehrstypen zu erfassen, die von einer Domäne oder einem URI (Uniform Resource Identifier) gesendet oder empfangen werden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Wenn der Unternehmensadministrator die Protokollierung für Lync aktiviert, wird der Datenverkehr, der von der angegebenen Domäne oder dem URI gesendet oder empfangen wird, in die Protokolldateien eingeschlossen. Je nach Konfiguration können die gesammelten Informationen für die Fehlerbehebung verwendet werden. Hierbei werden Informationen wie die folgenden in einer Datei protokolliert, die vom Administrator festgelegt wird: Betreff der Besprechung, Standort, SIP-Nachrichten, Antworten auf Lync-Einladungen, Informationen zum Sender und Empfänger jeder Lync-Nachricht, die Route, die die Nachricht genommen hat, Kontaktliste, Anwesenheitsinformationen, Sofortnachrichten, Unterhaltungsinhalt sowie die Namen aller freigegebenen Programme, aller Anlagen, Microsoft PowerPoint-Dateien, Whiteboards, Umfragen und zugehörige Fragen sowie ein Index der Umfrageoption(en), für die gestimmt wurde. Es werden keine Informationen automatisch an Microsoft übermittelt, der Administrator kann jedoch manuell Informationen senden.

Verwendung der Informationen: Serverseitige Protokolle können bei der Behandlung von Lync-Problemen verwendet werden, d. h. um festzustellen, welche Probleme auf welchem Server oder in welcher Domäne aufgetreten sind.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Die serverseitige Protokollierung ist standardmäßig deaktiviert und muss von einem Unternehmensadministrator aktiviert werden. Der Administrator kann dieses Feature mit den folgenden Windows PowerShell-Cmdlets (Befehlszeilenoberfläche) pro Standort, Dienst oder Server aktivieren oder deaktivieren: New-CsDiagnosticsFilterConfiguration, Set-CsDiagnosticsFilterConfiguration und Get-CsDiagnosticsFilterConfiguration. Zum Protokollieren des Inhalts von Sofortnachrichtenunterhaltungen müssen bestimmte Einstellungen mithilfe des Microsoft-Supports festgelegt werden.

Qualifikationssuche

Funktionsweise dieses Features: Mit diesem Feature können Endbenutzer unter Verwendung aller in Microsoft SharePoint aufgeführten Eigenschaften (z. B. Name, E-Mail, Fertigkeiten, Fachgebiet usw.) nach Personen im Unternehmen suchen. Dieses Feature ist nur verfügbar, wenn der Unternehmensadministrator SharePoint bereitgestellt und die Interoperation von Lync 2010 und SharePoint aktiviert hat.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Die in Lync 2010 eingegebene Suchabfrage wird an den SharePoint Server des Unternehmens gesendet. Die Antwort von SharePoint wird von Lync 2010 verarbeitet, und dann werden die Suchergebnisse und zugehörige Informationen angezeigt. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Vom Benutzer eingegebene Informationen werden an SharePoint gesendet, um Suchergebnisse abzurufen, die in Lync 2010 angezeigt werden.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Unternehmensadministratoren können dieses Feature mithilfe der vier In-Band-Einstellungen aktivieren und deaktivieren.

  • SPSearchInternalURL

  • SPSearchExternalURL

  • SPSearchCenterInternalURL

  • SPSearchCenterExternalURL

Einheitlicher Kontaktspeicher

Funktionsweise dieses Features: Der einheitliche Kontaktspeicher besteht aus drei Hauptfeatures:

  1. Suche zusammenführen: Dieses Feature dient dazu, die Active Directory-Kontakte mit den persönlichen Outlook-Kontakten zusammenzuführen, sodass die Suchergebnisse bei der Suche nach einem Kontakt nur einen Eintrag enthalten.

  2. Kontaktinformationen zusammenführen: Mit diesem Feature werden Kontaktinformationen aus Outlook und Active Directory-Einträgen mithilfe übereinstimmender E-Mail- und/oder Anmelde-IDs zusammengefasst. Nachdem eine Übereinstimmung festgestellt wurde, fasst Lync 2010 Daten aus drei Datenquellen zusammen (Outlook, Active Directory und Anwesenheitsfunktion). Diese zusammengefassten Daten werden in verschiedenen Komponenten der Benutzeroberfläche angezeigt, z. B. in Suchergebnissen, Kontaktlisten und Visitenkarten.

  3. Outlook-Kontakte für Lync 2010-Kontakte erstellen (Synchronisierung von "Kontakte"): Lync 2010 erstellt Outlook-Kontakte für alle Kontakte des Benutzers im Standardordner für Kontakte, wenn der Benutzer ein Exchange 2010-Postfach (oder höher) verwendet. Durch die Sicherung aller Lync 2010-Kontakte durch Outlook-Kontakte kann der Benutzer aus Outlook und Outlook Web Access sowie über mobile Geräte, bei denen Kontakte mit Exchange-Kontakten synchronisiert werden, auf Lync 2010-Kontaktinformationen zugreifen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: In Lync 2010 werden die Kontaktinformationen aus den Anwesenheitsinformationen, Active Directory und Outlook zusammengefasst. Diese Informationen werden intern von Lync 2010 verwendet. Beim Erstellen von Outlook-Kontakten werden von Lync 2010 Anwesenheitsinformationen sowie Informationen zu Active Directory- und Outlook-Kontakten in Exchange geschrieben. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Kontaktinformationen aus den Anwesenheitsinformationen, Active Directory und Outlook werden auf der Benutzeroberfläche von Lync 2010 angezeigt (Kontaktliste, Visitenkarte, Suchergebnisse usw.). Diese Informationen können auch mithilfe der Kontaktsynchronisierung in Exchange geschrieben werden (siehe oben).

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Lync Server 2010-Administratoren aktivieren bzw. deaktivieren dieses Feature über die In-Band-Einstellung EnableExchangeContactSync.

Verbesserte Sprachqualität in Lync 2010

Funktionsweise dieses Features: In Lync 2010 werden Benachrichtigungen an Endbenutzer gesendet, wenn während eines Anrufs Geräte-, Netzwerk- oder Computerprobleme festgestellt werden.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Informationen über die Einrichtung von Audiogeräten, Netzwerk und anderen Medienverbindungen werden in Lync 2010 erfasst, um die Ursache für die schlechte Audioqualität bei der Sprachkommunikation festzustellen. Der Endbenutzer wird von Lync 2010 darüber informiert, dass ein Problem mit der Sprachqualität vorliegt, wohingegen anderen Teilnehmern nur der Hinweis angezeigt wird, dass ein von den Endbenutzern verwendetes Gerät Ursache der schlechten Audioqualität ist. Sie erfahren nicht, welches Gerät der Endbenutzer verwendet. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Die Informationen, die während des Gesprächs an die anderen Teilnehmer gesendet werden, tragen dazu bei, die Anrufqualität zu verbessern.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle: Der Unternehmensadministrator kann die Benachrichtigung zur Sprachqualität wegen Geräten ausschalten, indem er den Powershell-Befehl wie unten beschrieben ausführt.

$a = get-csclientpolicy

$b = new-csclientpolicyentrytype –Name DisablePoorDeviceWarning –Value 1

$a.PolicyEntry.Add($b)

Set-csClientPolicy $a

Zusammenarbeit an Whiteboards

Funktionsweise dieses Features: Mithilfe dieses Features können Sie in Lync 2010 während Onlinebesprechungen und -unterhaltungen virtuelle Whiteboards freigeben und mit Anmerkungen versehen.

Erfasste, verarbeitete oder übertragene Informationen: Zu Whiteboards hinzugefügte Anmerkungen sind für alle Teilnehmer sichtbar. Whiteboards werden nach Maßgabe von Ablaufrichtlinien für Besprechungsinhalte in Lync Server 2010 gespeichert. Es werden keine Informationen an Microsoft gesendet.

Verwendung der Informationen: Mithilfe des Whiteboardfeatures kann die Zusammenarbeit verbessert werden, da es den Besprechungsteilnehmern ermöglicht wird, Ideen zu erörtern, Brainstormings durchzuführen, Notizen anzufertigen usw.

Wahlmöglichkeiten/Kontrolle:

Dem Unternehmensadministrator stehen folgende Richtlinien zur Verfügung:

  • "Administratorrichtlinie "EnableDataCollaboration": Mit dieser Richtlinie kann der Unternehmensadministrator sämtliche Datenzusammenarbeitsfeatures einschränken: Zusammenarbeit in PowerPoint, Dateifreigabe, Umfragen, Zusammenarbeit an Whiteboards und Anlagen. Wird diese Richtlinie auf "False" eingestellt, sind die auf Featureebene festgelegten Richtlinien für diese Features nicht relevant.

  • Administratorrichtlinie "AllowAnnotations": Mit dieser Richtlinie kann der Unternehmensadministrator die Möglichkeiten aller Besprechungsteilnehmer einschränken, Anmerkungen hinzuzufügen. Wenn diese Einstellung deaktiviert ist, wird den Endbenutzern in der Lync 2010-Benutzeroberfläche kein Einstiegspunkt für die Whiteboarderstellung angezeigt.

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